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  • Autorenbild LLEWELYN PATRICK ANTONIO

Königin- und Königsdisziplin - Entfaltung des Potenzials


Die Windungen des Lebens, die ersten Abdrücke auf unserem Wesen durch Ereignisse, die elterliche Fürsorge und deren Handeln aus ihrer eigenen Konditionierung heraus, mit ihrer eigenen Sichtweise, was für ihre Kinder gut sein soll und ihnen Sicherheit gibt. Die nächste Stufe der Sozialisierung durch unser Umfeld wie Kindergarten, Schule, Ausbildung oder Studium. Das Heranwachsen und das Herauswachsen aus der Kindheit in die Pubertät. Das Erkennen und Empfinden neuer Bedürfnisse, die erste bewusste Liebesbeziehung. Alle diese Ereignisse und noch vieles mehr prägen Eindrücke und Abdrücke auf das Blatt unseres Lebens.

Wie viele würden sagen, genau dies macht uns zu der Persönlichkeit die wir sind. Es ist nichts falsches an dieser Aussage. Aber durch die Arbeit mit mir selbst und vor allem durch die Arbeit mit Menschen frage ich mich: „ Wie würde die Entfaltung dieser Person aussehen, wenn sie andere Abdrücke und Eindrücke im Laufe ihres Lebens zugelassen hätte?


Durch die Arbeit mit Menschen, die ich im beruflichen Kontext begleiten durfte wie ein guter Freund, ist in mir eine wesentliche Erkenntnis gereift: Die Königsdisziplin ist es, unsere Konditionierung anzuschauen. Ich möchte betonen, dass absolut nichts richtig oder falsch an Konditionierung ist. Doch ohne unsere Konditionierung (Prägungen durch Eindrücke und Abdrücke) zu betrachten, leben wir ausschließlich das Leben unserer Konditionierung.


Ein Vorschlag, wie wir diese Arbeit mit uns selbst angehen könnten, ist:


Schreiben Sie bitte alles auf, an das Sie glauben. Ich meine nicht irgendeine Institution damit. Ich meine, was Sie in Gedanken zu sich selbst sagen. Es kann ganz einfach sein.

Einige Beispiele wären: „Gute Manieren zeichnen gebildete Menschen aus.“ „Leistung lohnt sich immer.“ „Meine Sicht auf diese Welt ist realistisch.“ „Ich werde bestimmt wieder versagen. „Ich weiß worüber ich spreche.“ „wer früh aufsteht, hat mehr vom Leben.“ „Wenn ich meine Meinung sage, mache ich mich unbeliebt.“


Schreiben Sie alle Ihre Glaubenssätze auf. Meine Erfahrung ist, dass wir mit der Zeit ein immer besseres Gefühl und Können darin entwicklen, unseren Glaubenssätzen auf die Spur zu kommen.

Sie werden sehen, dass Ihre Liste immer länger werden wird. (Also unter 222 Glaubenssätze ist „geschummelt“ ….)


Was machen wir nun mit unseren Glaubenssätzen?


Hier fängt aus meiner Sicht eine sehr gute Übung an: Achtsam mit sich selber umgehen. Spüren, ob ein Glaubenssatz sich gut anfühlt oder eher hemmt, und vor allen Dingen, nicht zu schnell beurteilen. Seien Sie hierbei unbedingt ehrlich zu sich selbst.


Alles was Sie hemmt, sollten Sie hinterfragen und behutsam angehen herauszufinden, welche Aspekte dieser Glaubenssatz in Ihrer Gesamtpersönlichkeit hat. Manchmal neigen wir auch dazu, uns hinter Glaubenssätzen zu verstecken. „Wenn ich eine andere …. gehabt hätte, dann wäre ich … was auch immer geworden“. „Ich wäre anders wenn …..“. Diese Art von Glaubenssätzen zeigt uns, dass wir versuchen, die Verantwortung für unsere Entwicklung von uns zu weisen.


Einen Glaubenssatz in Frieden loszulassen, ist Voraussetzung für die Entstehung eines neuen Glaubenssatzes, der uns erfüllt und unsere Persönlichkeit entfalten lässt.


Die Arbeit mit Glaubenssätzen ist ein lebenslanger Prozess. Ohne Glaubenssätze können wir unser Leben nicht gestalten. Daher sind sie notwendig, aber wir sollten sie stets hinterfragen.

Unsere Belohnung dafür ist, ein offenes und bejahendes Leben führen zu können, und was noch viel wichtiger ist - wir lernen uns anzunehmen und die Verantwortung für unser Sosein zu übernehmen.


Es gibt sehr gute Bücher zur Arbeit mit Glaubenssätzen - ich kann Sie nur ermuntern, sich einige anzusehen.


Ich wünsche Euch eine spannende Reise und viel Frohsinn im Herzen!



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